Nachhaltigkeit bei Linde
Mehr als nur ein grünes ImageNachhaltigkeit bedeutet mehr als ein grünes Logo oder ein umfassender Nachhaltigkeitsbericht. Hinter dem Begriff steckt auch bei Linde Material Handling weit mehr – nämlich eine gezielte Nachhaltigkeitsstrategie, die sich für die Umwelt, aber auch für Kunden und Mitarbeiter positiv auswirkt.
Nachhaltigkeit heißt, Verantwortung zu übernehmen. Eine langfristige nachhaltige Ausrichtung ist bei Linde deshalb wichtig, weil der Geschäftserfolg unserer Kunden und damit der eigene Erfolg davon abhängen. Wir schaffen dauerhaften Wert, indem wir ökologische und gesellschaftliche Zielsetzungen in unsere geschäftlichen Abläufe und Aktivitäten integrieren.
Woher stammt der Begriff Nachhaltigkeit?
Das Prinzip der Nachhaltigkeit stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und meint, nicht mehr Ressourcen zu verbrauchen als zukünftig nachwachsen. Dieser Ansatz wird heute global aufgegriffen und breiter definiert - wie zum Beispiel die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung 1987 im sogenannten Brundtland Bericht mit dem Titel "Unsere gemeinsame Zukunft":
Nachhaltig ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen.
Was heißt das für Linde?
Vielfältige globale Herausforderungen wirken sich auf die Umwelt, die Gesellschaft und unser Unternehmen aus. Ein nachhaltiges Unternehmen entsteht jedoch nicht von heute auf morgen. Seit 2012 arbeiten wir an einer systematischen und umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie, um den folgenden Entwicklungen, vor denen Linde und seine Stakeholder stehen, gerecht zu werden:
- Klimawandel und Ressourcenknappheit
- Wahrung der Menschenrechte
- Gesundheit und demografischer Wandel
- Gewährleistung von Vielfalt und Chancengleichheit
- Urbanisierung
Strategie und Unternehmensführung
Schritt für Schritt zu mehr Nachhaltigkeit
Um die Nachhaltigkeitsstrategie Schritt für Schritt umzusetzen, hat Linde Ziele definiert und diese entlang der gesamten Wertschöpfungskette verankert:
Aufbauend auf den Ergebnissen einer Wesentlichkeitsanalyse haben wir strategische Handlungsfelder definiert. Diese zeigen, an welchen Stellen der Wertschöpfungskette – bei Lieferanten, innerhalb von Linde Material Handling oder bei den Kunden – Maßnahmen zur Steigerung der Nachhaltigkeitsleistung ergriffen werden. Das Modell dient Linde als Steuerungsinstrument und zugleich als Orientierungsrahmen für alle zukünftigen Aktivitäten im Sinne der Nachhaltigkeit, von der Zielsetzung und Maßnahmendefinition bis hin zur Nachhaltigkeitskommunikation. Gleichzeitig ist über dieses Instrument die Einbindung in das Nachhaltigkeitsprogramm der KION Group gewährleistet.
Und wer steuert die Umsetzung der Strategie?
Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie von Linde ist ein professionelles Management mit eindeutig definierten Rollen und Verantwortlichkeiten. Eine klare Organisation, direkt gesteuert von der Geschäftsführung, schafft hierfür den erforderlichen Rahmen.
Die oberste Verantwortung trägt die gesamte Geschäftsführung. Für das Nachhaltigkeitsmanagement ist Dr. Holger Hoppe als Leiter zuständig. Er koordiniert alle Aktivitäten im Unternehmen, steuert das Reporting und Controlling. Darüber hinaus wirkt die Nachhaltigkeitsabteilung als Impulsgeber, entwickelt und plant unternehmensweite Strategien und Pilotprojekte im Sinne der Nachhaltigkeit. In seiner Funktion verantwortet Dr. Hoppe ebenfalls das Nachhaltigkeitsmanagement der KION Group, wodurch die Realisierung von Synergien im Bereich der internen und externen Berichterstattung, sowie die Vernetzung und der Wissenstransfer innerhalb der KION Group sichergestellt sind.
Steuerkreis als zentrales Instrument der Nachhaltigkeitsorganisation
Zentrales Element der Nachhaltigkeitsorganisation ist ein spezieller Steuerkreis unter der Leitung der Mitglieder des Linde Vorstands. Darüber hinaus setzt sich der Kreis aus den Leitern der einzelnen Nachhaltigkeits-Handlungsfelder und den regionalen Nachhaltigkeitskoordinatoren zusammen.
Die Umsetzung und Zielerreichung der im Nachhaltigkeitsprogramm festgeschriebenen Maßnahmen liegen in der Verantwortung der Handlungsfelder, unterstützt von den Koordinatoren in den Regionen und Einheiten.
Erfolge bei EcoVadis
Linde wird als Lieferant seit 2012 regelmäßig durch den unabhängigen Dienstleister EcoVadis hinsichtlich der Unternehmensverantwortung geprüft und zertifiziert. Mit der Einstufung Gold erzielt Linde seit 2020 eine überdurchschnittliche Punktzahl in der Vergleichsgruppe bewerteter Unternehmen. Das der Überprüfung zugrunde gelegte Analysesystem umfasst 21 Kriterien aus den vier Themenbereichen Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik sowie nachhaltige Beschaffung. Die Methodik basiert auf internationalen Nachhaltigkeitsstandards wie der Global Reporting Initiative, den Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), dem United Nations Global Compact, den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und der Nachhaltigkeitsleitlinie ISO 26000.
Partner bei Blue Competence
Linde ist Partner der Nachhaltigkeitsinitiative Blue Competence. Blue Competence ist eine Initiative des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), um Nachhaltigkeit im Maschinen‐ und Anlagenbau zu fördern, aber auch nachhaltige Lösungen der Branche bekannt zu machen. Im Rahmen der Partnerschaft verpflichtet sich Linde zur Einhaltung der zwölf Nachhaltigkeitsleitsätze des Maschinen‐ und Anlagenbaus.
Mehr über die zwölf Nachhaltigkeitsleitsätze erfahren Sie hier.
Umweltschutz
Die nachhaltige Ausrichtung von Linde zeigt sich in den umweltfreundlichen und sicheren Produkten. Sie helfen unseren Kunden, Energie zu sparen, Emissionen zu reduzieren und hohe Arbeitssicherheitsstandards zu gewährleisten. Doch auch auf der operativen Ebene gelten anspruchsvolle Ziele für eine umweltschonende Produktion und eine sichere Arbeitsumgebung. Dafür hat Linde ein umfassendes HSE-Management (Health, Safety, Environment) eingeführt.
Welche Mittel gibt es zur Einhaltung von Umweltschutzrichtlinien?
In unserer HSE-Politik haben wir verbindlich definiert, dass alle Organisationseinheiten entsprechende Managementsysteme etablieren müssen. Ein Großteil dieser Systeme ist bereits nach ISO 14001, OHSAS 18001 und ISO 50001 zertifiziert. Derzeit wird die externe Zertifizierung im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie in allen Einheiten von Linde umgesetzt.
Darüber hinaus werden an allen Produktionsstandorten seit mehr als zehn Jahren wesentliche Umweltdaten wie der Energie- und Wasserverbrauch sowie die Abfallmengen erfasst. Jeder Standort verfolgt dabei Reduktions- beziehungsweise Effizienzziele, die von dem standortverantwortlichen HSE-Manager überwacht werden. Im Zuge des Ausbaus des Linde-Nachhaltigkeitsmanagements werden seit 2016 unternehmensweite quantitative Ziele eingeführt und im Rahmen eines Management-Reviews kontrolliert. Die Einhaltung der HSE-Anforderungen wird durch regelmäßige Audits auf Ebene der KION Group sichergestellt.
Schwerpunkte im Umweltschutz
Aus ökonomischen als auch ökologischen Gründen lagen die Schwerpunkte des Umweltmanagements bei Linde in den vergangenen Jahren auf den Themen Energie und Abfall. Ein geringerer Energieverbrauch in der Produktion hat messbare Auswirkungen auf die Kostenstruktur und auf den Ausstoß von Treibhausgas-Emissionen. Konsequentes Recycling hilft, den Abfall zu reduzieren und Rohstoffressourcen zu schonen.
Produkte
Effiziente und sichere Technologien im Fokus
Der Nachhaltigkeitsgedanke steckt bei Linde seit jeher im Produkt. Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Umwelteigenschaften von Flurförderzeugen zu verbessern. Dabei geht es vor allem um die Emissionsminderung bei Diesel- und Treibgasstaplern. Aber auch hoch performante Elektrostapler mit geringem Energieverbrauch und die Entwicklung alternativer Antriebe sind relevant.
Bei der Produktentwicklung steht die Person, die das Gerät bedient, im Mittelpunkt: Die ergonomische Philosophie von Linde bedeutet, dass die Maschine buchstäblich um den Menschen herumgebaut wird. Alle Bedienelemente sind auf die Arbeitsanforderungen des Bedieners abgestimmt und lassen sich intuitiv steuern. Aktive und passive Sicherheitssysteme schützen seine Gesundheit und beugen Unfallrisiken vor.
Wie umweltfreundlich sind Gabelstapler, Hubwagen & Co.?
Linde-Kunden, die ihre eigene Umweltleistung bewerten und optimieren möchten, erhalten belastbare Daten für die Bewertung der Umweltfreundlichkeit. In einem aufwendigen Prozess hat Linde gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) eine eigene Ökobilanzmethodik entwickelt und die wesentlichen Produkttypen vom Hubwagen bis zum Verbrennungsstapler bewertet. Sowohl die Methodik als auch die sieben Produktökobilanzen sind vom TÜV Rheinland zertifiziert.
Die Bilanzierung erfolgt in vier übergeordneten Schritten:
1. Definition des Ziels und Untersuchungsrahmens,
2. Erstellung der Sachbilanz,
3. Wirkungsabschätzung und
4. Interpretation der Ergebnisse.
Dabei werden in der Sachbilanz alle ein- und ausgehenden Stoff- und Energieströme und entstehenden Emissionen der gesamten Prozesskette erfasst.
Durch weitere Dienstleistungen wie die Gebraucht- und Mietstapler hat Linde einen Kreislauf entwickelt, in dem Produkte und Service ineinandergreifen und sich ergänzen. Dadurch können gebrauchte Fahrzeuge weiterverwendet und Neukäufe bei neuen sowie bestehenden Kunden angeregt werden.
Gesellschaft
Verantwortung gegenüber der Gesellschaft
Nachhaltigkeit beinhaltet auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Mit einer Vielzahl von Initiativen wie „Linde Solidaria“, „Les Restaurants du Coeur“ und „StaplerCup hilft e.V.“ unterstützt Linde seit Langem aktiv im sozialen und humanitären Bereich. Gefördert werden auch Bildungs- und Wissenschafts- sowie Umweltschutzprojekte.
Gemeinsam helfen
Prägend für das gesellschaftliche Engagement von Linde Material Handling sind die Mitarbeiter. Sie bereichern nahezu alle Aktivitäten und Initiativen des Unternehmens mit großem persönlichen Einsatz - indem sie mit behinderten Menschen spielen und ihnen eine Freude bereiten, bei Sportevents Spenden erlaufen, Lebensmittel für Bedürftige und Obdachlose sammeln oder Tombola-Preise einwerben und Lose verkaufen. Damit kommt die starke lokale Verankerung von Linde als regionaler Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber zum Ausdruck.